Sulaimān al-‘Ulwān und seine Irrelehren

Der Takfīrī Sulaimān al-‘Ulwān, der in Saudi-Arabien zu 15 Jahre Gefängnis verurteilt wurde aufgrund seiner extremen Ideologie, schrieb in seinem Buch „Lasst uns sterben, damit wir den Märtyrertod erlangen (دعنا نمت حتى ننال الشهادة)”:

Die islamische Gemeinschaft wird durch Herrscher heimgesucht, die die Strafen abschaffen und den Dschihād auf dem Wege Allāhs und die Bittgebete (für die unterdrückten Muslime) während den fünf Gebeten verbieten. Ebenso wird sie heimgesucht durch Gelehrte, welche diese beschämenden Einstellungen entschuldigen. Ihr Hintergehen des Islām und der Muslime erklären sie mit dem Hören und Gehorchen der Herrscher in dem was einem lieb ist und in dem was einem missliebig ist.¹

Der Großmufti Saudi-Arabiens ‘Abdul-‘Azīz Āl asch-Scheich wurde gefragt: „Ich las das Buch mit dem Titel: „Lass uns sterben, damit wir den Märtyrertod erlangen”. Der Autor spricht darin schlecht über die Gelehrten und über die Herrscher und behauptet, dass sie den Dschihād abgeschafft hätten und weiteres. Was ist ihre Meinung, sollten wir dieses Buch verbreiten?”

Er antwortete:

Bei Allāh, es ist grundsätzlich nicht erlaubt dieses Buch zu verbreiten. Dies ist ein Buch der Fitan (Versuchungen). Dies ist ein Buch der Fitan, und es ist nicht erlaubt dieses Buch und ähnliche zu verbreiten. Es ist die Pflicht der Muslime, dass sie Allāh fürchten und das Feuer der Fitna nicht entfachen. Die Fitna ist ruhig und möge Allāh denjenigen verfluchen, welcher sie aufweckt. O meine Brüder, unsere Feinde wollen jetzt, dass Fitan passieren und wollen solche Gelegenheiten ausnützen, dass wir uns gegenseitig bekämpfen. Ihre Gelegenheit ist, wenn wir untereinander beschäftigt sind. Der Feind kann sich dann ausruhen und hat uns allesamt geschwächt. O Brüder, dies ist alles von der Schwäche des Verstandes und Schwäche im Glauben. Einige werden von ihnen betrogen und andere wollen der islāmischen Gemeinschaft Übles.²

Scheich Ṣāliḥ al-Fauzān, Mitglied des Gremiums der Großgelehrten Saudi-Arabiens, wurde ebenfalls die folgende Frage bezüglich des obengenannten Buches und dessen Autor gefragt: „Wir bitten Allāh um Wohlbefinden. Frage: Möge Allāh gnädig zu ihnen sein geehrter Scheich. In einer Moschee im Quartier an-Nasīm bemerkte ich, dass ein Buch mit dem Titel: „Lass uns sterben, damit wir den Märtyrertod erlangen” in großer Menge verteilt wird. Der Autor spricht darüber schlecht über die Gelehrten und sagt: „Wir werden heimgesucht von Gelehrten die nicht den Dschihād ausführen.” Und er beschimpft die Gelehrten. Und die Menschen werden heimgesucht indem sie von diesem Buch lesen. Was ist meine Pflicht, möge Allāh sie bewahren?”

Er antwortete:

Er sagt: „Lasst uns sterben!” So lass ihn sterben! Der Tod von ihm ist besser, als sein Fortbleiben. Aber bringt uns ein Exemplar davon mit, damit wir es ansehen können. Und Allāh weiß es am besten. Und der Lob und Heil sind auf unserem Propheten Muḥammad und seinen Gefährten und seiner Familie.³

Sulaimān al-‘Ulwān über Selbstmordattentate

Ein typischer Merkmal der Chawāridsch al-Qa’diyyah (der sitzenden Chawāridsch) ist, dass sie andere zu Schandtaten wie Selbstmordattentate aufrufen aber selber ein gutes Leben führen.

Der abgeirrte, irreführende Sulaimān al-‘Ulwān schrieb am 30.04.2001 (07.02.1422 n. H.):

Die verübten Selbstmordattentate in Palästina, in Tschetschenien und in vielen der Länder der Muslime: Das ist eine Art des gesetzlichen Dschihāds, eine Gattung der Tötungs-Methoden und eine Schädigung des Feindes.⁴

Des weiteren behauptete er in einer Audioaufnahme:

Wenn sich jemand von uns selbst bereitstellt, um einen Selbstmordanschlag auszuführen, so ist dies eine gute Tat… Und wir hoffen für ihn, dass er den Märtyrertod damit erlangt.

Die islamische Stellungnahme bezüglich Selbstmordattentate

Der Großgelehrte Zaid ibn Muḥammad (رحمه الله) wurde gefragt: „Einige Leute sagen: Die Bombenanschläge in den Ländern der Nichtmuslime sind richtig (und) im Gegenzug zu deren Massakern an den Muslimen in Palästina und anderen Ländern. Was ist die Richtlinie bezüglich dieser Angelegenheit?”


Er antwortete:

„Dies sagt jemand der eigenen Meinung nach, die nicht von einer Spur von Wissen unterstützt wird. Denn zwischen den Ländern gibt es Veträge und Abkommen; jedes Land ist in Sicherheit gegenüber dem anderen (Land). Somit ist der Betrug nicht erlaubt. Dies ist auch nicht vom gesetzmässigen Dschihād. Im Gegenteil, es ist das verbotene Verbrechen. Und zwar wegen Schäden, die darauf folgen und weil es ein nicht korrekter Angriff ist, auch wenn er (sich gegen) einen Nichtmuslim richtet.

Nie wird dies korrekt sein und es gibt keinen Beweis, der derartiges unterstützt.

Die Länder haben Verträge und Abkommen und Vereinbarungen. Somit ist es niemandem erlaubt den Weg der Chaos(verbreitung) einzuschlagen, so dass sich dann Chaos auf der Erde ausbreitet und die Situation schädlich wird für die Muslime und andere unschuldige Menschen, deren Blut der Islam schützte.

Diese Bombenattentate, diese Ermordungen und diese satanischen chaotischen Vorgehensweisen werden weder durch die Beweise aus dem Qur‘ān noch aus der Sunnah getragen. Es sind nur Fehlmeinungen, von fehlgehenden Leuten, welche ihre eigenen Sünden und die Sünden derer tragen die sie ohne Wissen in die Irre führten. (Die Sünde derer) die sie mobilisierten, so dass sie ihnen dann ohne Beweise gehorchten und folgten.

Sie überzeugten sie davon, dass sie sich im Dschihād auf dem Wege Allāhs befinden, doch sie lügen. Der wahre Dschihād ist der, dessen Bedingungen erfüllt und für den es keine Hinderungsgründe gibt.

Folgt diese irregegangene Gruppe dem Weg des wahren Dschihād? Die Antwort ist nein. Haben sie etwas von einer islamischen Staatsmacht? Die Antwort ist sie haben keine Staatsgewalt und tun nichts anderes als ihren Gelüsten folgen und dem Satan gehorchen. Somit begingen sie ihre Übeltaten: an Blutvergießen und Besitzzerstörung aus Frevel, Neid, Ungerechtigkeit und Feindseeligkeit. Sie sollen das Bekommen was die Übeltäter und Verbrecher verdienen.”⁵


¹  Zitiert aus seinem Buch Da’na namut ḥatta nanāl asch-Schahāda!
² Aus einer Audioaufnahme des Scheichs.
³ Aus einer Audioaufnahme des Scheichs.
⁴ Eine bekannte Fatwa von Sulaimān al-‘Ulwān die weltweit im Internet verbreitet wurde
⁵ Nuzhatu l-Qāri fī Scharḥ Kitāb al-‘Ilm min Ṣaḥīḥ al-Buchārī, Seite 102-103